vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Freitag, 30. Dezember 2011

Das letzte Lust-Shoppen vor 2012

Fernseher - irgendso eine Show mit ua Günther Jauch, dem Pocher-Deppen und anderen
Mailpegel - 53
gekauft - viel, viel, viel
Intellekt - zählt Sushi essen als intellektuelle Leistung?
Körper - besonders lange Hunderunde
entrümpelt - nichts

Gestern war ich sozusagen Abschiedsshoppen in Lübeck.
Lübeck ist putzig anzusehen und insbesondere in der Hüx-Straße gibt es ganz entzückende Geschäfte. (die Hüx-Straße beginnt direkt hinter Niederegger und man sollte auch hinter der Bäckerei noch mal über die Straße gehen und ganz bis zum Ende gehen, denn dort ist noch ein Wollgeschäft - aber aufpassen, dass man dort nicht überfahren wird, denn gerade die Taxifahrer fahren dort beherzt und schnell auch über den Bürgersteig und finden es noch nicht mal notwendig anzuhalten, wenn sie einem mit dem Außenspiegel die Handtasche runterreißen! - Irre!)

Entrümpelt habe ich gestern gar nichts.
Aus dem "ich" wurde hier daheim nicht nur wieder ein "wir", nein, wir haben auch noch Besuch.
Und so fuhren wir nach Lübeck, unser Lieblingsausflug mit Besuch, wenn das Wetter für "Meer" einfach nichts taugt.
Ich gönnte mir ein letztes Bummeln durch die Läden und mir fiel auf, wieviele wirklich absolut sinnlose Läden es eigentlich gibt.
Mir fiel noch viel mehr auf, wie versucht ich doch bin, absolut sinnlosen Krempel zu kaufen.
Und ich spürte die heilsame Wirkung des Entrümpelns.
Ein paarmal griff ich mit begeistertem "oh, das glitztert - das will ich haben!" zu, hielt das Teil dann für eine Runde durch den Laden in Händen und stellte es dann wieder zurück, denn in mir setzte ein noch tieferes Sehnen nach Ordnung und leerer Fläche ein.
Keine Bange, ich erlag doch so manchem ...

Einem sackartigen Oberteil zB, das den Schrecken gnädig verhüllt, den mir die Waage zu ungnädig um die Augen gehauen hat ... (Ohren geht ja nicht ...)
Wenn man einen Sack trägt, der nirgendwo eng anliegt, dann merken die Leute nämlich gar nicht, wie dick man ist. Nein, die glauben alle, dass darunter eine zarte Elfe steckt.
Wirklich! Das ist so!

Ein Roman und ein Hörbuch für mich.
Kinkerlitzchen zum Auspacken für mein nahezu erwachsenes Töchterlein morgen.
Ein Windlicht - als hätte ich nicht genügend Sachen, in die man Kerzen stellen kann ...
Und Wolle.
Um meinen Katzenkorb beenden zu können 2 Knäul, für einen Schal noch ein Knäul und ein Knäul, dessen Farbe einfach "kauf mich jetzt schrie!"
3 Postkarten, die perfekt zu den anderen ca 2 Mio Postkarten passen, die ich schon unbedingt mal kaufen musste. (immerhin nehmen Postkarten kaum Platz weg und ich horte sie alle in einer großen Kiste)

Um den Kauf zu rechtfertigen, werde ich jetzt umgehend in das sackartige Oberteil schlüpfen und ran an den Tag :)

1 Kommentar:

  1. Im Lauf der Jahre habe ich mir einen Trick angewöhnt um unnötige Käufe zu verhindern. Vielleicht klappt der aber auch nur bei mir... Wenni ch unsicher bin, ob ich ein Ding wirklich kaufen will, dann kaufe ich es nur, wenn ich in dem Laden noch ein zweites Teil finde, dass ich auch kaufen möchte. "Sonst lohnt sich das Anstellen an der Kasse ja nicht." Bei mir klappt das hervorragend!

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