vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Freitag, 30. Oktober 2015

die Sockenschublade

Nachdem ich letzte Woche den Kleiderschrank entrümpelt und auf Herbst/Winter eingestimmt habe, war heute dann die eher niedlich kleine Sockenschublade dran.
Wenn ich ehrlich bin, erwartete ich nicht, dass da überhaupt etwas zu tun sei, da ich schäbig gewordene Strümpfe immer gleich entsorge.
Wie gewohnt, räumte ich also die komplette Schublade leer, wischte sie einmal aus und rollte nach einander jedes Sockenpaar einmal auseinander.
Überraschung!
Nun sind gleich 6 Paar weniger in der Schublade - 169 Gramm.
Nach kurzem Grübeln kam ich drauf, dass ich natürlich immer nach den schönsten und passendsten Strümpfen greife und dadurch weniger schöne nach und nach zum "Ladenhüter", bzw. unangetastetem Bodensatz der Schublade wurden.
Paare, die evtl. vor dem Waschen getrennt wurden und von denen der eine zart rosa und der andere zart blau schimmerte.
Paare, die evtl. billig waren, aber aus einem Material bestehen, das man auf Dauer noch nicht einmal mit Füßen treten möchte.
Ein Paar, von denen sich bei einem Strumpf aus welchem Grund auch immer die Ferse nach oben dreht.
Und dann war da noch ein Paar, das zwar völlig identisch schien, aber schlicht nicht gleich lang war.


Und weg :)

345.917 Gramm vorher + 3000 Gramm neu - 346.086 Gramm entrümpelt

Noch ein kleiner Bastel-Tipp nebenbei:

wer lustige, farbenfrohe Socken aussortiert hat, kann diese auch über einen alten Tennisball oder Styroporball ziehen, wie einen Luftballon über dem Ball zusammenbinden, abschneiden,
eine Kordel drum machen und als "unkaputtbare" Draußen-Weihnachtskugel einsetzen.

(hier meine "Sockenkugeln" vom letzten Jahr)

Freitag, 23. Oktober 2015

sie entrümpelt wieder: der Kleiderschrank

Eines habe ich gemerkt:
der Sommer ist keine Zeit zum Entrümpeln.

Vermutlich bin ich im Sommer einfach zu viel draußen, als dass mich das "Drinnen" groß interessiert ...

Aber jetzt stand ich vor meinem Kleiderschrank und suchte einen Pullover.
Keinen bestimmten.
Im Gegenteil, ich grübelte leise, wie es überhaupt mit meinen Pulloverbeständen aussähe.
Und zack, war die Idee geboren.

Ich räumte die Deko* vom Esstisch (*bei mir gibt es keine Unordnung, bei mir ist alles Deko :)
und dann räumte ich absolut alles aus dem Kleiderschrank auf den Esstisch.
Danach wurde erst einmal der Kleiderschrank gründlich geputzt.
Dann gute Musik aufgelegt, etwas Amaretto in einen Milchkaffee gekippt und los ging es:

In schön warmen Häschenpantoffeln und Unterwäsche, probierte ich jedes einzelne Kleidungsstück an und entschied dann, ob es
-in meine Herbst/Winter-Garderobe passte und in den Kleiderschrank zurück kehrte
-eindeutig sommerlich war und auf dem Dachboden zwischengelagert würde
-mir gar nicht mehr passte, da ich im Laufe des Jahres 20 kg abgenommen habe
-mir schlicht nicht mehr gefiel


Übrigens habe ich auch die Sommersachen anprobiert und da auch gleich einiges aussortiert, das bei mir einfach seinen letzten Sommer schon hinter sich hatte.

Sehr schön war das Erlebnis, als es zwischendurch klingelte und ich gerade in Pantoffeln und Ballkleid im Bad war.
Da wir eine Glastür haben, konnte ich mich nicht gut tot stellen.
Aber wer klingelt schon Sonntag nachmittags bei mir?
Das kann doch nur eine gute Freundin sein ... also ging ich zur Tür.
Es war keine gute Freundin ... es waren 3 Kinder aus der Nachbarschaft, die "Hans im Glück" spielten und sich mit einer Dose Mandeln "hoch tauschten".
Gut ja, vermutlich kursieren seither lustige Geschichten über die Dicke mit dem Ballkleid + Häschenpantoffeln.

Egal, denn ich habe diesen wundervoll übersichtlichen Kleiderschrank!
Obwohl jetzt viel weniger im Schrank ist, habe ich viel mehr anzuziehen, denn ich habe einen frischen Überblick über alles was ich habe und darüber, wie es gerade sitzt.
Ganz frische Eindrücke und Ideen.
Und einen klaren Überblick darüber, was ich noch brauche und was nicht.
Man hat solche Lieblingsstücke, die man dauernd kauft.
Bei mir sind das wohl schwarze Oberteile.
Ich brauche definitiv keine schwarzen Pullis, Shirts, Kleider, Jacken oder ... mehr!
Wenn überhaupt, könnte ich mal einen fröhlich grauen Pulli kaufen ... aber nein, eigentlich habe ich absolut hinreichend Pullover!

Außerdem hängt jetzt alles so, dass ich sofort weiß, wo ich Pullis, Kleider oder Jacken zu suchen habe - und nun weiß ich sogar, welche Jacke ... ich suche und was ich mit einander kombinieren kann.

Ich bin glücklich :)

12 Kleidungsstücke mit ca 3 kg Gewicht haben mich verlassen.


342.917 Gramm vorher + 3000 Gramm neu - 345.917 Gramm entrümpelt