vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Mittwoch, 17. Februar 2016

der Küchenschrank - Frühjahrsputz?!

Heute war er dran:
der Küchenschrank.
Denn ich merkte, dass meine eigentliche "Dekofläche" auf dem Ofen, zum Schandfleck des Hauses geriet, weil wir immer mehr Vorräte dort lagerten.
Eine Flasche mit in Essig eingelegten Hagebutten mag ja noch dekorativ sein, aber die 2 Dosen Sauerkraut daneben?
Und und und ...
Ich habe halt eine kleine, offene Küche, keinen Keller und immer wieder das eine Problem:
Stauraum

Aber halt:
eigentlich kein Problem.
Mein Sohn ist Veganer und ich bin mitten in meinem Saftfasten.
Wieviele Vorräte braucht man denn da?
Wie können die Schränke da proppenvoll sein?
Und insgeheim ahnte ich schon lange, das der Umstand, dass ich immer mehr Fächer mit Gewürzen füllte, die Auswahl aber weder stieg noch notwendig scheint, viel mit unserer Platznot zu tun hat.
Also begann ich sozusagen links unten - Schublade mit Öl, Essig und Brühpulver - und endete mit Gewürzen.
Alle angebrochenen Fläschlein wurden beguckt - da war vieles bei, das mir so obskur erschien, dass ich es nie benutzte.
Merkste was???
Also schraubte ich all diese Fläschlein auf und goss ihren Inhalt in die Spüle.
Austernsoße - passt nicht zu meinem Veganer - oh, dieser winzige Rest Sojasoße ist auch nicht vegan.
Himbeeressig - von wann? Trüffelöl, das war mal ein Geschenk meines Vaters, der vor 10 Jahren starb ... es ist so schwer etwas von ihm wegzuwerfen, aber ob ranziges Trüffelöl sein Andenken arg ehrt?
Gestern hatte ich Altglas weggebracht, weil mein Kasten voll war - heute brachte ich es erneut weg ...


da kam noch so ein Kasten dazu ...

Und dann zu den Gewürzen.
Sagen wir es so:
aus 3 Fächern wurde 1 Körbchen.
Meist half ein Blick auf die Haltbarkeit bei der Entscheidungsfindung.
Da Gewürze ganz fein gemahlen sind, haben sie insgesamt irre viel Oberfläche und können fantastisch und unbemerkt schimmeln.
Ich hatte sogar noch Pfeffer, der eine 1 ganz vorn beim Haltbarkeitsjahr hatte.
Ein Tipp:
hier sollte man nicht geizen und evtl. ein Gläschen mit in den Müll geben, statt den Pfeffer in den Kompost zu schütteln.
Ich habe ca 8 Minuten am Stück geniest ...


Bereit gestellt hatte ich eine große Schüssel für den Kompost (diese Schüssel kann beim Volumen mit einem Eimer mithalten)
einen frischen gelben Sack für die Verpackungen
einen Kasten für Altglas
einen Karton für Papierverpackungen
und einen Kasten für die Restmülltonne

und los!

Meinen Ausguss habe ich danach mit mehreren Litern kochenden Wassers wieder durchgespült, damit die vielen flüssigen Reste dort keine Barriere basteln.

Toll ist, wieviel Platz ich nun wieder in der Küche habe
welchen Überblick ich über meine Vorräte habe
und wieviele Vorratsbehälter und "Tütenklipse" nun wieder zur Verfügung stehen, weil ich ihre Dauerbelegung beendet habe.

Am sinnvollsten erscheint mir, immer jedes Fach erst komplett auszuräumen, auszuwaschen und dann jedes einzelne Teil zu begutachten.
Wirkt es lecker?
Was sagt das Haltbarkeitsdatum?
Ist schon geöffnet? Seit wann? (keine Ahnung, seit wann, dann: weg!)

Künftig wird alles, was angebrochen wird, im Kühlschrank gelagert (äh, außer den Gewürzen, Essig ... vergesst es ...
Künftig wird vieles, was angebrochen wird, im Kühlschrank gelagert, damit ich es öfter vor die Nase bekomme und rasch verbrauche.

Angebrochene Tütchen mit Mandeln, Nüssen ... etc. gehören eh in den Kühlschrank und schnell verbraucht, damit sie nicht ranzig werden.

Und wie handhabt Ihr das mit Euren Vorräten?

1 Kommentar:

  1. das war der Peitschenschlag, ich geh entrümpeln ..... thx grummel soleil

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