vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Freitag, 24. Juli 2015

Auto entrümpelt ...

Mit dem Entrümpeln geht es durchaus weiter ... ich bin lediglich etwas Blog-träge geworden.
Mal schauen, ob ich das wieder ändern kann :)

Der "weniger ist mehr"-Gedanke, das Entschleunigen etc. trägt weiterhin zu steigender Qualität meines Lebens bei.
Wenn man sich einmal auf das Thema eingelassen hat, gibt es evtl. kaum einen Weg zurück?!

Mein neuester Entrümplungs-Clou gelang mir ganz unerwartet im Frühjahr.
Mein Sohn ging auf die Volljährigkeit zu und da wir auf dem Land wohnen, war er auch schon tüchtig mit dem Führerschein beschäftigt.
Bei Stadtkindern kann ich gut verstehen, wenn der Führerschein keine echte Priorität hat - auf dem Land ist das weiterhin anders.
Und so klapperten wir irgendwann auch die Autohändler ab und suchten ein preiswertes, kleines Auto.

Ich selbst hatte so eine PS-starke, geräumige Familienkutsche mit großem Kofferraum.
So etwas braucht man einfach, wenn man 2 Kinder, 2 Hunde, viel zu transportieren und weite Strecken zu fahren hat.
Allerdings ... mittlerweile hatte ich eigentlich keine 2 Kinder mehr und die Gelegenheiten, dass ich das Auto voller Kinder und ihrem Kram hatte, wurden ... sehr selten.
Und so kauften wir am Ende einen schnuckligen, winzigen, knallroten und recht langsamen Fiat500.
Wenn der Tacho 120 zeigt, hat man so etwas wie "mehr muss nicht"-Tempo erreicht.

Der Gag ist nur:
wir kauften das Auto nicht für meinen Sohn.
Das ist jetzt mein Auto.

Ein Probesitzen mit den Labbis, ein Kichern und seither bin ich deutlich langsamer, sonniger und wendiger unterwegs.
Meinen Stammplatz auf der linken Überholspur habe ich zugunsten einer lustigen Lücke rechts hinter den LKW aufgegeben ... nein, nein, ich kann da so ein "Sport"-Knöpfchen drücken und die LKW ganz gut und zügig überholen.

Mein kleiner, roter Flitzer hat sich rundum bewährt.
Gerade war ich nämlich mit einer Freundin kreuz und quer in Schweden unterwegs.
Mit diesem Auto waren die strengen Geschwindigkeitsbegrenzungen Schwedens so rein gar kein Problem.
Wann immer die Blitz-Warnschilder auftauchten, zeigte ein Blick auf den Tacho, dass ich meist noch Luft nach oben hatte.
Ja ja, einen Blitzer sehen und NICHT bremsen müssen ... eine ganz neue Erfahrung für mich.

Richtig schön war es, als sich eine Bekannte mal wieder meldete.
Ob ich Lust hätte, mit ihr zu Ikea zu fahren.
Aber immer!
Ich fuhr zu ihr ... und hätte zu gern ein Foto von ihrem Gesicht gemacht, als sie mein Auto sah.
Wir fuhren dann übrigens mit ihrem Auto zu Ikea und sie hat sich die Möbel dann liefern lassen.
Mit dem kleineren Auto bin ich auch die elende Möbelschlepperei für andere los :)

Ach ja, und wenn ich doch mal ein großes Auto brauchen könnte, kann ich ja meinen Sohn fragen, denn der hat dann recht günstig eine geräumige Familienkutsche mit vielen PS gekauft und all die Blümchensticker abgeknippert.
(geht gut mit Öl - ich muss jetzt nur sehen, wie ich die Ölflecken auf dem Parkplatz wieder loswerde ...)

Gerade mal nachgesehen:
mein altes Auto wog 1313 kg
der Kleine wiegt 1015 kg
Also bin ich 298 kg Auto losgeworden :)

1 Kommentar:

  1. Das ist ja köstlich, Carola!
    Ich bin meinen Familien-Van auch an meinen Sohn losgeworden als er den Führerschein machte. Nach einem Ausflug über ein Caprio fahre ich jetzt einen Kleinwagen und bin froh, dass er so wendig ist und ich überall parken kann. Mit einem Fiat 500 liebäugle ich allerdings auch.
    Liebe Grüße,

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