Handyspiele sind etwas Feines, wenn man einen Job hat, der mit Wartezeiten verbunden ist.
So saß ich 2017 oft mit meinen Mündeln im BAMF und wartete auf ihre Anhörungstermine.
Da kam man öfter mal auf 3-5 Stunden Wartezeit.
Termin 8 Uhr - und dann die Anhörung um 12.30 Uhr.
Irgendwann hatte ich mir dann ein Spiel auf mein Handy geladen und daddelte dann harmlos vor mich hin.
Sinnlos aber nett.
Leider gehöre ich aber zu den Suchtis, bei denen so ein Spiel dann schleichend immer mehr Zeit frisst, die man auch besser verbringen könnte.
Gestern bemerkte ich, dass ich durch das Spiel sogar leichten Stress empfand - irgendeine Challenge lief nur noch 38 Stunden und ... eigentlich hatte ich gar keine Lust zu spielen, aber ... kein Aber!
Entschieden drückte ich so lange auf das Icon des Spiels, bis alle Icons auf der Handyoberfläche zappelten und ich das Spiel mit noch einem Klick komplett löschen konnte.
Zack - weg!
Den ganzen Tag über verspürte ich noch leichte "jetzt spielen!"-Impulse und fühlte mich jedesmal leise befreit, wenn mir einfiel, dass ich das Spiel gelöscht hatte.
Wunderbar!
In den letzten Jahren habe ich öfter mal versucht, "weniger zu spielen", "nur zu spielen, wenn ich wirklich Lust und Langeweile hatte" und und und ...
Leider gehe ich den Spielemachern aber voll auf den Leim und lächerliche Dinge, wie das rechtzeitige Abernten virtueller Felder, Servieren irgendwelcher virtuellen Gerichte, ernähren virtueller Tiere/Menschen ... zieht mich in seinen Bann, wenn man im Gegenzug dann virtuelle Städte, Restaurants, Bauernhöfe ... schlimm!
Aber seit ich weiß, dass ich in der Lage bin, beherzt zu löschen und dies auch immer als Befreiung empfinde - lösche ich auch deutlich schneller und es dauert im Gegenzug sehr viel länger, bis ich doch noch mal ein Spiel hochlade.
Wie haltet Ihr das?
Ladet Ihr erst gar keine Spiele hoch?
Spielt Ihr diszipliniert oder seid ihr irgendeinem Spiel völlig verfallen?
Das Handy nutze ich nur für Anrufe, SMS und Fotoaufnahmen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sabine (Saarbini)