vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Dienstag, 14. Februar 2017

bye, bye Tupperware!

Heute müsst Ihr ganz stark sein:

Ich habe gut 4 kg Tupperware weggeworfen!


Ok, geht es wieder?
Ich meine, es war auch für mich nicht ganz einfach ...

Morgen kommt die Müllabfuhr und da ich die vergangene Woche auf einem Seminar verbracht habe, ist war meine Mülltonne doch eher leer.
Also bin ich flugs noch einmal auf den Dachboden gestiegen und habe mir die erste Kiste geschnappt.
Darin:
jede Menge Plastikbehälter mit und ohne passenden Deckel.
Und ganz viele passende Deckel ohne Plastikbehälter.

Gruselig, wie geläufig mir noch die Namen zu den Deckeln oder Behältern waren.
Eidgenossen, kleine und große Hitparade - so meine Favoriten ...
Immerhin hatte ich eine kurze und eher ruhmlose Laufbahn als Tuppertante, in der ich mich, meine Familie und meinen Bekanntenkreis üppig mit Plastik eindeckte.

Eine ganze Weile lang, habe ich die Sachen auch sehr rege genutzt.
Vorratshaltung, Reste und Kindermahlzeiten eintuppern ... unterwegs habe ich auch Windeln eingetuppert.
Die konnte ich nicht gut bei meinen kinderlosen Freunden in den Müll werfen.
Kinderlose Menschen bringen ihren Müll nicht täglich raus und wundern sich irgendwann über sehr ungute Windelgerüche :)
Also habe ich die Windeln immer in einen passenden Behälter gesteckt und daheim entsorgt.
Lustig, wie präsent mir das noch ist, wenn man bedenkt, dass meine Kinderlein mittlerweile beide studieren.

Nach und nach benutzte ich die Teile immer weniger und verstaute sie auf dem Dachboden.
Tja ...
Vorhin überlegte ich, die Sachen zu spülen und zu verkaufen.
Vor Jahren habe ich schon mal einige Schwünge verkauft und musste feststellen, dass das angeblich unkaputtbare Zeugs im Versand doch kaputtgehen kann.
Und spontan hatte ich keine Lust mehr, es zu spülen, die korrekten Bezeichnungen herauszusuchen, es zu fotografieren ...
Eine kurze Bedenkzeit später war meine Mülltonne voll.
Und auf meinem Dachboden ist wieder mehr Platz.

Zusätzlich verschwanden noch 4 Bücher, die via Ebay verkauft wurden.

Tag 37 - 126 Teile = 10.636 Gramm weniger - 22,70 Euro an Kram verdient

4 Kommentare:

  1. Ich habe auch gerade einen Karton voll übriges Tupper. Ich will versuchen es im Sozailkaufhaus bzw. bei der Tafel los zu werden, wenn das nicht klappt bekommt es der Wertstoffhof................

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  2. Ich musste fast weinen (nur kurz!, wirklich!). Das nächste Mal bitte vor einem Kindergarten stellen, mit einem Schild "zum Mitnehmen". Dafür muss man auch nicht sortieren, verschicken, usw. Die ganzen Kleinkindereltern können dem Zeug noch Jahre Nutzdauer geben!
    Cecilia

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  3. Super Idee mit dem Kindergarten.... Merke ich mir.

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  4. Oh je. Ich hab auch fast geweint. Aber nicht wegen dem Tupper, sondern wegen dem Müll den Du daraus machst. Jeder Tafelladen hätte die Sachen gerne genommen. So lagert jetzt Plastikmüll der niemals verrottet auf der Deponie. Schade!
    Die Idee mit dem Kindergarten ist gut, gehen würde auch: Das Foto das Du gebloggt hast auf ebay Kleinanzeigen einstellen mit "zu verschenken". Ich glaube "Minimalismus" sollte mit Müllvermeidung einhergehen, nicht mit Müllvermehrung.
    Ich schreibe auf www.annettebloggt.de über meine Ideen zu Konsumverzicht und Müllvermeidung. Vielleicht hast Du ja Lust mal reinzuschauen.

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