Sonntags mache ich die Ablage.
Eher gesagt:
ich sorge unter der Woche so gut wie möglich dafür, dass mein Ablagekörbchen möglichst leer ist, wenn das Wochenende kommt, damit ich auch ein Wochenende habe.
Heute musste ich allerdings einen ganzen Schwung Kontoauszüge abheften, haken und die passenden Belege dahinter heften.
Dabei stellte ich fest, dass ich wohl ein Blatt eines Kontoauszugs entsorgt hatte und dafür einen unwichtigen Ausdruck behalten hatte.
Tja, da mein Altpapier weg ist, ist auch der Auszug weg und ich muss ihn bei der Bank nachmachen lassen.
(Mist, Mist, Mist)
Ich habe mir mit einem Zettel beholfen, auf dem ich die Buchungen des fehlenden Blattes notiert habe und immerhin sind sämtliche Quittungen und Rechnungen vorhanden.
Dann galt es noch ein Formular auszufüllen, einen Brief zu schreiben und fertig war ich.
In der Küche habe ich dann gleich 3 Fächer ausgeräumt, ausgewischt und alles sortiert.
Heute Backzutaten - ich habe viel zu viel zuckrigen Deko-Kram - Gewürze und Hülsenfrüchte.
Da ich derzeit eine Saftkur mache, habe ich herzlich wenig Vorräte im Haus.
Daher auch der Entrümplungsbeginn in der Küche.
Bei den Backzutaten waren mir tatsächlich wieder Packungen abgelaufen und etwas fassungslos sah ich 2017er Daten.
Es ist also doch schon etwas länger her, dass ich die Backzutaten aufgeräumt hatte.
Je älter man wird, desto schneller rast die Zeit und ich hätte schwören können, ich hätte die Küche erst vor Kurzem entrümpelt ...
Die Gewürze habe ich in einem Körbchen wieder alphabetisch sortiert und konnte dann gleich 2 angebrochene Packungen in leere Gläser umfüllen, die leer auf Nachschub warteten.
Meine Gewürze halte ich seit Jahren übersichtlicher und egal, was in den Rezepten steht - ich ersetze vieles lieber durch Sachen, die ich eh im Haus habe, als wieder etwas zu kaufen, das nicht zu meinen Routinen passt.
Das Ersetzen kann auch übel schiefgehen - einen Kräuterquark kann man ganz echt nicht mit Pizzagewürz anrühren - das ist nicht lecker. Gar nicht.
Ich habe ein Körbchen für Salz und Pfeffer - von beidem habe ich immer mehrere Sorten da und da man beides dauernd braucht, habe ich es gern griffbereit, statt in den Gewürzen bei S nach Salz zu stöbern ...
Mir ist sehr klar, dass das Körbchen bald wieder unübersichtlicher wird, aber es ist auch jedesmal schnell wieder sortiert.
Dann bin ich noch auf den Dachboden gegangen und habe einmal beherzt die oberste Schublade eines Metallschubladenschränkchens meines Sohnes geöffnet.
Siehe da:
oberste Schublade einige Briefe, die nach genauerer Betrachtung ein Fall für seine Erinnerungskiste (da privat) und das Altpapier (da veraltet und nicht privat) waren.
Außerdem Mappen mit Klausuren - meine Güte, was hat er doch immer für tolle Noten gehabt.
Dies im Hinterkopf, öffnete ich die nächsten beiden Schubladen -
eine seht Ihr auf dem Foto: randvoll mit Stiften, kaputten Zirkeln, abgestoßenen Geodreiecken - ich weiß nicht, wie viele Geodreiecke er in 13 Schuljahren gebraucht hat.
Ca 500 oder so ...
Radiergummis, Stifte, Stifte ...
Ich nahm einen Zettel und begann die Stifte auszuprobieren, bis ich dann alles nahm und auf das ... ok, neben das Tablett stellte.
Ich habe alle Stifte, die ich brauche - und wenn ich den Inhalt der Schublade einfach entsorge, habe ich mehr Ordnung und weniger Arbeit.
(würde ich mich entschließen, die Katze auch zu entsorgen, hätte ich mehr Ruhe und weniger Dreck, aber dennoch ...)
Die Kabelschublade schloss ich wieder.
Aber ich gedenke den Inhalt in eine Kiste zu tun und dann mal zu schauen, ob der Schubladenschrank dann nicht vielleicht sinnvoller eingesetzt (oder entsorgt) werden kann ...
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