vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Montag, 23. April 2012

das innere Schweinekind

Tja ...
Ich weiß nicht recht, was genau letzte Woche passiert ist,
aber Fakt ist, dass ich endlich überhaupt merkte, dass irgendwas passierte,
als ich mich selbst im Burger King wiederfand und mich nicht nur mit ein wenig Frittendiebstahl bei meinem Sohn begnügte, sondern mein eigenes Menü hatte.
Und Ihr müsst mir nichts über die Wertlosigkeit einer Burger King Mahlzeit erzählen.
Nicht vergessen, ich bin so ein halbvegetarischer, bio-und-transfair-kaufender Gutmensch.
Zuvor hatte ich übrigens 2 Stunden im Auto gesessen und den Fred Vargas Roman beendet, statt die 2 Stunden zu nutzen und einzukaufen oder wieder nach hause zu fahren oder irgendwas.
Nö, ich blieb im Auto sitzen und las und hatte keinen Sport gemacht und hatte nun einen eigenen Burger in meinen Patschpfötchen.
Und Fritten! Und Softdrink.
Nein, jetzt kommt nicht die Szene, in der ich schlagartig wieder zu Sinnen komme, den Burger wegwerfe und daheim 3 Stunden auf den Crosstrainer gehe.
Nix da.
Ich genoss meinen Burger - no way, einem Moppel seine fettige Beute wieder abzujagen!
Aber immerhin kam ich ins Grübeln.
Hm, war das nun das innere Kind das gehätschelt werden muss oder der innere Schweinehund, den man überwinden muss.
Ich bin mir weiterhin unschlüssig und nenne es nun einfach "mein inneres Schweinekind"
Irgendwas war schiefgelaufen und hatte es auf den Plan gerufen.
Aber was?
Die Logi-Geschichte kann es eigentlich nicht gewesen sein, denn an der hatte ich doch Spaß gehabt.
Auch das Entrümpeln war deutlich mehr Spaß als Verdruss.
Ich kam auf den Sport.
Oder das "Zuviel".
Meine Tage waren plötzlich von morgens bis abends straff durchgeplant.
Aufstehen, Sport, Entrümpeln, Arbeiten, Kochen, Hunderunde, Haushalt ...
Nichts davon war mehr Spaß und ich merke, dass ich mich komplett gegen den Strich bürste, wenn ich von mir selbst ein straff durchorganiertes Sein verlange.
Am Wochenende habe ich mich treiben lassen, Veilchen geerntet und Sirup angesetzt, mit Radieschen herumgedaddelt, einen leckeren Kuchen gebacken, viel gelesen.
Kein Sport, kein Entrümpeln, kein Logi - und vor allem keine Waage :)

Ich denke mal, ich kehre heute zurück zu Entrümpeln, Logi und längere Spaziergänge.
Schaun wir mal.
So ein inneres Schweinekind sollte man nicht nachhaltig verärgern ...

Mittwoch, 18. April 2012

Ich watschle, also bin ich ...

Fernseher -
Mailpegel - 50
gekauft -
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - -
entrümpelt - meinen Kleiderschrank
Amazon -
entsorgt - 1 blöder Beutel

Meine Laune hat sich gestern dann eher nicht mehr gebessert.
Irgendwann stellte ich endlich fest, dass ich Muskelkater hatte.
Gruselig üblen Muskelkater, der wohl auch dazu geführt hatte, dass ich morgens so gar nicht zu Sport zu motivieren war. Eigentlich habe ich durchaus Spaß am Umstand, Muskelkater zu haben, aber ... ich hatte keine gute Laune und war nicht gewillt, mich amüsiert zu fühlen.
Im Gegenteil, ich fand es eher ... demütigend.
Gestern ging mir auf, wie wichtig es mir ist, fit zu sein.
Es ist ok, dick zu sein, aber ich möchte doch bitte eine von den sinnes- und lebensfrohen Dicken sein. Normalerweise erinnere ich an einen fröhlichen Flummi.
Gestern kam mir selbst eine Sequenz aus so einer Infotainment-Sendung in den Sinn, bei der ein irrsinnig fetter Mann mühsam aus seinem Rollstuhl in eine Kabine watschelte, wo er für so eine Casting-Show sang.
Am liebsten hätte ich gestern wirklich jedem einzelnen Menschen erklärt, dass ich nicht etwa so humpelig durch die Gegend schleiche, weil mein Übergewicht mir einen Hüftschaden eingebracht hätte, sondern es im Gegenteil am Sport lag.
Jawohl!
Evtl. hätte ich zum Beweis mit meinem Fuß in der Hand in der Gegend herumstehen sollen - bzw wollen, denn Muskelkater sei Dank liegen meine Füße weit außerhalb meiner Reichweite.
Vermutlich hat mich gestern kein Mensch angestarrt ... aber ich merke, dass ich dieser Gewichtsregion doch überdrüssig bin.
Abends las ich dann einen Artikel in der TAZ bei der es um die Zielerreichung Deutschlands ging. Sieh an, die Zahl der Übergewichtigen ist prozentual gestiegen. Ja, lujah ... jetzt ist also Deutschland auch noch weniger wert, weil ich beim Kampf gegen meine Pfunde versage ...

Ich verschwand grummelnd mit Buch in der Badewanne - hey, immerhin sparen wir Dicken in der Badewanne Wasser, da wir viel weniger davon brauchen um die Wanne mit uns und Wasser zu füllen.
Ha!

Und heute geht es ähnlich grummelig und sportbefreit los.
Zuerst habe ich im Büro einen Stuhl abgeräumt, auf dem sich 10 Ablagekörbchen befanden.
Mein Ablagekörbchen-Konzept ist eher ungut.
Einfach ein neues Körbchen zu kaufen, wenn das alte zu voll ist, kann nicht wirklich Sinn und Zweck der Sache sein.
Und jetzt kann ich auch nicht berichten, dass ich die Körbchen gesichtet, sortiert und geleert habe.
Nö, die stehen proppenvoll noch vor mir, denn aus mir selbst unerklärlichen Gründen habe ich spontan meinen Kleiderschrank geräumt und habe nun eine toll volle Kiste mit "wir sehen uns in ca. 10 kg wieder!" auf den Dachboden geschleppt.
Fast hätte ich in meiner Laune auch noch meinen allerliebsten "passt-immer!"-Sack zum Wegwerf des Tages erklärt, aber glücklicherweise kam dann doch der vernünftige Gedanke, dass ich den doch besser erst entsorge, wenn ich einen deutlich größeren Abstand zwischen mich und die elende Dreistelligkeit gebracht habe.


Stattdessen flog dieser komische Beutel, von dem ich mich frage, woher er kommt, denn wann soll ich denn dort soviel eingekauft haben, dass man mir so eine komische Tüte andrehen konnte?
Ich bin immer mit Körben unterwegs.
Immer.
Egal, wo der Beutel herkommt - mit dem möchte ich nicht gesehen werden und darum ist er nun der Wegwerf des 18.04. :)

Hm, ungute Laune.
Wenn mir heute irgendeine Dünne quer kommt, setze ich mich drauf!

Dienstag, 17. April 2012

Wann ist eigentlich dieses "später"?

Fernseher - die Tricks der Lebensmittelindustrie
Mailpegel - 48
gekauft -
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - -
entrümpelt - 2. Schrank letztes Fach
Amazon -
entsorgt - 1 kaputter Ordner, Altpapier und ein Kleid mit doofen Ärmeln


Ja, wann ist eigentlich dieses Später, für das man alles Mögliche aufhebt?
Das Entrümpeln ist nicht immer einfach.
Das Fach des Tages traf mich mehrfach unerwartet in der Magengrube und ich kämpfte ein paarmal mit den Tränen.
Es mag dazu kommen, dass ich heute mit einer Bekannten chattete, deren Sohn, ein aus den Augen verlorener Kumpel meines Sohnes, derzeit wegen seiner Depressionen und Angstzustände in der Klinik ist.
Was dazu führt, dass nun auch der Hauptschulabschluss nicht erlangt wird.
War nicht gestern noch "Bob der Baumeister"?
Und heute kann man tatsächlich schon vor dem Problem "Kiffen", Schulabschluss und und und stehen. Meine Güte, wie schön, dass ich mich höchstens über den Unwillen an Obst, Unordnung, eine gewisse Duschunfreude und ähnliches aufregen muss. Doch, muss ich - ich finde, es ist Mutterpflicht, gelegentlich aus dem Hemd zu springen und an Vitamine, warme Schals und sowas wie Ordnung zu denken, egal wie spießig und blöde man sich dabei auch vorkommen mag.
Nach der letzten Begegnung mit seinem nunmehr kiffenden, sexuell aktiven Ex-Kumpel, machte ich meinem Sohn mal eine "wie schwer kann es sein, seine Dreckwäsche bis in den Wäschekorb zu tragen?!"-Szene, für die er mich spontan umarmte.
Die Dreckwäsche fand auch weiterhin nicht in den Wäschekorb, aber ich weiß nun, dass er meine Mühe würdigt, ihm so etwas nahezubringen ...
Ja, die Kinder ... Hölle ... was für eine Verantwortung!
Ich bin heilfroh, dass ich damals nie wirklich über die Tragweite meines Kinderwunsches nachgedacht habe. Ich wollte ein Baby und dachte nur in puderrosa Glitzerbläschen an kleine Babyfüßchen, entzückende Strampler, Ballettstunden ...
Wäre mir damals bewusst geworden, was alles schiefgehen kann und welche Verantwortung, Sorgen, Ängste und und und damit verbunden ist, hätte ich mich vermutlich nie getraut, Kinder zu bekommen - und wie gruselig wäre das denn?
Ich sage Euch, noch im fassungslosesten Brüllen, bin ich gerne Mutter.
Ich kenne Frauen, die sich gegen Kinder entschieden haben - sie haben Recht.
Mit allem!
Und dennoch tun sie mir automatisch total Leid.
Klar, für den Spruch könnt Ihr mich auf den Mond schießen - ich sage ja, die Kinderlosen haben absolut Recht und ja, natürlich muss Frau/Mann sich auch gegen Kinder entscheiden können ...
Argumentativ habe ich nichts zu bieten - Mitleid ist ein Gefühl.
Und kaum höre ich, dass jemand keinen Nachwuchs hat und auch keinen mehr bekommen wird, ist es da.

Gut ja, was hat das mit dem Entrümpeln zu tun?
Alles ... denn im untersten Fach lauerten Ordner, die ich die "Unberührbaren" nennen würde.
Sie waren nach und nach im untersten Fach gelandet, weil ich sie nicht brauchte ... Ordner noch aus Kölner Tagen mit Rechnungen und Unterlagen aus einer Zeit, in der ich eine wahnsinnig schwere Entscheidung traf. Mein Verstand sagt, es war richtig.
Mein Herz lebte auf, aber mein Gewissen mag keinesfalls daran erinnert werden.
Als Mutter wünscht man seinen Kindern eine intakte Kindheit.
Bullerbü ...
Tief in mir nagt das Gefühl, komplett versagt zu haben.
Aber ällebätsch: rundum austherapiert drischt mein Verstand mit einem "wir haben das allerbeste daraus gemacht, du weinerliches blödes Ding!" auf besagtes Gewissen ein.
Und nachher, nach dem Waldspaziergang, wenn ich Kopf und Herz gründlich Sonne und frischer Luft ausgesetzt habe, geht es mir sicherlich frisch gelüftet wieder gut.

Ha!
Und die Ordner sind nun allesamt leer, denn die Rechnungen und Belege aus diesen Tagen sind allesamt "verjährt".
Tschüssn!
Wie Maulwurfn sagen würde.

Der Ofen knistert behaglich und ich bin danach noch an meinen Kleiderschrank gestapft, habe ein Kleid mit "baoh, ich hasse die doofen Ärmel!" aus dem Schrank gerissen und bin für heute also durch.
5 leere Ordner sind auf dem Dachboden - einer war "hinüber" und ist nun im Müll.

Sport ist nicht.

Montag, 16. April 2012

Fernseher - Gossip Girl DVD
Mailpegel - 46
gekauft -
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - 1. Programm der 4. Woche im Body Change Programm
entrümpelt - 2. Schrank 4. Fach
Amazon -
entsorgt - 1 Ordner voller Altpapier und ein Pulli


Ha!
Montag Vormittag und ich suhle mich gerade mal wieder im Gefühl meiner absolut bewundernswerten Tüchtigkeit.
Hinter mir liegt das Sporttraining, die übliche Entrümplungsaktion.
Die Pfandflaschen und -Kästen stehen bereit und die Wäsche läuft.
Beim Wegwerf musste ich wieder im Kleiderschrank herumwühlen, da das Fach kein befriedigendes Wegwerf-Erlebnis brachte.
Wie angekündigt hatte ich mir endlich das oberste Fach mit den Ordnern vorgenommen.
Die Idee, die Ordner genau durchzublättern, was ich von den Unterlagen noch brauche, habe ich verworfen. Nach meiner Erfahrung mit einem Schwung Todesfällen in meiner Familie, habe ich beschlossen, dass meine Kinderlein später eben auch "mal eben" Muttis Ordner auf einen Rutsch entsorgen können, wenn sie die Unterlagen, die sie brauchen, beisammen haben.
Ich sortiere nur grob - in der Richtung von "Versicherungen, Strom, Haustiere, Kind1, Kind2, Bank, Rente" und bis auf den Bank-Ordner fülle ich sämtliche Ordner durch einfaches "Draufheften", so dass die neuesten Unterlagen immer zu oberst zu finden sind.
Beim Bank-Ordner sortiere ich tatsächlich nach Konten und Auszugsnummern - alte Angewohnheit noch aus der Berufszeit.
Wenn die Ordner der Verbrauchsrechnungen voll sind, kommen sie auf den Dachboden und werden entsorgt, wenn der nächste Ordner aufs Dach kommt. Die Erfahrung zeigt, dass man seine Stromrechnungen aus dem letzen Jahrzehnt einfach nicht mehr braucht ...
Da mein Ordnersystem recht gut funktioniert, habe ich heute dann doch nicht soviel zu tun gehabt und lediglich aus 3 Ordnern einen gemacht - 3 Themen, die in sich abgeschlossen sind, allerdings aufbewahrt werden sollten.
Außerdem fand ich noch einen Ordner mit Unterlagen, den ich komplett entsorgen konnte.
Um keine alten Geister wieder heraufzubeschwören, erwähne ich nur das satte Grinsen, mit dem ich die Unterlagen nahm und trotz des schönen Wetters nun einen knisternd beheizten Ofen habe.
Altpapier zählt nicht als Wegwerf, daher noch der Griff in den Kleiderschrank, den ein Pulli nicht überlebte, der versehentlich mal im Trockner gelandet war, was ihm einen Großteil seines Charmes gekostet hatte.

Beim Sportprogramm durfte ich feststellen, dass es ab Woche 4 durchaus anstrengender wird. Keine komplizierte Verrenkung dabei, aber Übungen, die einen eisernen Sport-BH erfordern ...

Ansonsten, wer sich anstecken lassen will:
Pfandflaschen!
Ich habe 2 leere Wasserkästen, einen Kasten Apfelsaftflaschen und einen Kasten "Vermischtes" zu bieten.

Samstag, 14. April 2012

Fernseher - Gossip Girl DVD
Mailpegel - 55
gekauft - Lebensmittel
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - 2. Programm der 3. Woche im Body Change Programm
entrümpelt - 2. Schrank 3. Fach
Amazon - das neue große LOGI Kochbuch
entsorgt - ein wenig Altpapier

Ja, Klasse, Überraschung ...
Als ich nach meiner Gymnastik heute das Fach des Tages entrümpelte, durfte ich staunen, denn ich fand das lila LOGI Kochbuch.
Das ist heftig ...
Nach Frühlingstags LOGI-Erfahrungsbericht war ich so "heiß" darauf, LOGI nun selbst auszuprobieren, dass ich einiges in Bewegung setzte, um an die passenden Rezepte und so zu kommen. Und all die Zeit stand komplett vergessen ein LOGI-Kochbuch in meinem Bücherschrank.
Im Fach für Kochbücher.
Also noch nicht einmal unauffindbar.
Mein Siebgedächtnis ... und das übliche "Zuviel von allem".
Nachdem die DVDs so schnell weg waren, habe ich mein Kochbuch nun auch via Amazon eingestellt.
Auch das Einstellen geht deutlich schneller.
Zweimal klicken, einmal einen Satz zum Zustand und fertig.
Ganz begeistert fand ich auch noch ein Bärlauch-Kochbuch, das ich ebenfalls komplett verdrängt hatte. In den letzten Tagen hatte ich die Bärlauch-Rezepte der Hausfrauenseite nachgekocht. Mit dem Buch kann ich dann wieder ein wenig experimentieren. Ich liebe Bärlauch.

Die Erfahrung mit dem Logi-Kochbuch stößt mir schon seltsam auf.
Merke:
ich habe so viele Kochbücher, dass ich überhaupt keinen Überblick mehr habe
Ich brauche keine weiteren Kochbücher mehr!
Künftig werde ich umgehend alle Kochbücher durchgehen und immer eines rausschmeißen, sollte mir irgendein Verlag ein neues Kochbuch schicken.
Bzw frisch erhaltene Kochbücher direkt weiterreichen.
Hugh!

Mir deucht, ich stöbere viel zu seltenen in meinen eigenen Regalen.
Viel zu oft geht man bummeln, stöbert in Buchhandlungen herum und widmet den Büchern dort Zeit und Aufmerksamkeit, die man besser den eigenen Büchern gönnen sollte.

Vielleicht gehe ich mich einfach mal schminken, ziehe die "nicht-Hunderunde"-Schuhe an, hänge mir meine Handtasche über und bummle an meinen eigenen Regalen vorbei.
Wer weiß, was ich da alles finde.

Für 2013 habe ich schon ein Shopping-Mantra:
bereichert, verschönert und erleichtert dieses Teil nachhaltig mein Leben?

anders gefragt:
wann wird es zum überflüssigen Ballast?
muss abgestaubt werden
raubt Platz
liegt herum und muss geräumt werden
kostet im Endeffekt Freizeit

Es gibt Menschen, die den Ehrgeiz haben, lediglich 100 Teile zu besitzen.
So weit geht es bei mir nicht, aber ich kann den Reiz so langsam verstehen.
Ob ich beim Entrümpeln ein festes Ziel verfolge, kann ich noch nicht mal sagen.
Ich tue es derzeit einfach und schaue was dabei herumkommt.
Eine spannende Erfahrung.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich, wenn ich mit allen Zimmer, allen Schränken und jedem einzelnen Fach durch bin, einfach wieder von vorne beginne.
Und vielleicht ist das auch die schlaueste Art, mit seinen "Schätzen" umzugehen.
Man macht sich nebenbei immer wieder bewusst, dass man eigentlich alles hat, was man braucht - wenn nicht noch mehr - und wer morgens erst bewusst seine Sachen sortiert und etwas aussortiert hat, der steht den Rest des Tages etwas über den Dingen, die sich als schiere Konsumlust entpuppen.
Vor dem Shoppen einfach mal ein Regalfach ausräumen, auswischen und dann jedes Teil einzeln anschauen.
Na, machst du mich glücklich?
Erleichterst du mein Leben?
Weckst du gute Gefühle?
Nö?
-> und weg!

Ich sage Euch ... seither komme ich sogar an großen Tassen und anderen "Kaufmich!"s vorbei :)

Freitag, 13. April 2012

die Göttin in mir hat einen tiefen Schlaf ...

Fernseher - Topmodels
Mailpegel - 61
gekauft - Lebensmittel
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - 2. Programm der 3. Woche im Body Change Programm
entrümpelt - 2. Schrank 2. Fach
Ebay -
entsorgt - ein wenig Altpapier, eine Dose mit Batterien und ein altes Lieblingskleid


Mein kombiniertes Körper- und Wohnungs-Entrümplungsprogramm tut mir richtig gut.
Da wir gestern eine Art Küchenparty veranstaltet haben und ich sehr leckere, aber auch sehr unlogische Schokomuffins erfunden habe, glaube ich nicht, dass ich abgenommen habe, aber dennoch ... ich habe Muskelkater in den Armen und kann irgendwie wieder mitreden.
Mein Körper hat was von der Hafenstraße ... und wurde sozusagen frisch besetzt, statt verlassen herumzubröckeln ...
Gestern habe ich mir das 2. Programm der 3. Woche zu Gemüte geführt, in dem eine ähnliche Übung vorkam, wie im 1. Programm - im Sitzen das Bein ausstrecken und mit den Händen den Fuß halten.
Ging gestern gar nicht und war heute dann schon machbarer.
So sehr ich über die Rezepte und Herrn Soosts Kochkünste auch lästern mag, die Sportprogramme liegen mir bisher sehr und das hätte ich eher gar nicht erwartet.


Beim Aufräumen entdeckte ich gestern eine alte Kaffeedose, die randvoll mit alten, leeren Batterien gefüllt war. Ich bin kein großer Feng Shui Versteher, aber evtl. erklärt ein Behälter voller leerer Batterien direkt in meiner Sportecke den bisherigen Misserfolg meines Sportprogramms auf dem Crosstrainer?
Die Dose werde ich jedenfalls gleich mal beim Abfallhof vorbeibringen.

Bei der Post muss ich auch vorbei, denn die DVDs fanden umgehend einen Abnehmer.
Ich bin mal gespannt, was von den 19,99 Euro im Endeffekt abzüglich Amazon und Porto bei mir ankommt.

Da das Regalfach heute eher unergiebig war und ich nur etwas Papier zu Altpapier erklärte, habe ich kurzentschlossen in meinem Kleiderschrank gewühlt und entsorge zusätzlich auch noch eines meiner absoluten Lieblingskleider ... es ist fleckig und schon so oft der Entsorgung entgangen ... heute war es fällig.

Die Methode, täglich ein Fach zu entrümpeln, beruhigt die Seele, die gelegentlich angesichts des allgemeinen Chaos in Depressionen verfallen möchte.
Hey, kann man da sagen, langsam aber sicher kommt hier wieder Grund rein!
Die ewige Frage "wann soll ich das alles nur schaffen?" beantwortet sich mit einem "nach und nach" und lenkt sanft an der Resignation vorbei zum "einfach machen".

Es ist witzig, wie ich nebenbei Dinge, die sonst auf Stapeln landeten, umgehend ins Altpapier räume. Gestern kam der Manufactum Katalog, vorgestern Wrap. Beides Kataloge, die ich gerne durchblättere. Habe ich auch getan. Habe befunden, dass ich nichts brauche und beide Kataloge entsorgt.
Auch das "danke, ich habe genug"-Gefühl ist witzig.
Im Wrap Katalog entdeckten wir sehr schöne Kleider.
Ich habe sehr schöne Kleider.
Ich brauche nicht alle sehr schönen Kleider dieser Welt.
Basta.
Außerdem sehe ich weiterhin auch in sehr schönen Kleidern echt Kacke aus.
Daher schnappe ich mir jetzt die Hunde und mache eine schöne, lange Waldrunde. (an Post und Abfallhof vorbei)

Mittwoch, 11. April 2012

Fernseher - 2,5 Männer und Big Bang
Mailpegel - 55
gekauft - 2 Paar Schuhe - 2 Paare sind dafür entsorgt worden
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - mein mühsames Comeback findet Ihr im Diät-Tagebuch
entrümpelt - 2. Schrank 1. Fach
Ebay - stattdessen Amazon: Absolutely Fabulous - Die komplette Serie
entsorgt - ein wenig Altpapier


Sehr schön, ich glaube, das Leben hat mich wirklich wieder, denn vorhin stand ich schon mit einem Fuß in der Hand herum und habe danach frisch geduscht ein Schrankfach entrümpelt.

Ok, also bei der Fuß-Geschichte habe ich mich mit einer Hand am Türrahmen festgehalten und ich vermute auch, dass ich bei dieser Übung hauptsächlich die Muskeln und Sehnen meiner Arme gestreckt habe, ABER ich stand vorschriftsmäßig da.
Hand am Knöchel, Fuß am Hintern und Knie dabei geschlossen.
Es war von Vorteil, dass sowohl meine Knie, als auch mein Hintern recht entgegenkommend gepolstert sind, so dass die zu überbrückenden Abstände nicht so groß waren.

Da ich gestern mit meiner Tochter shoppen war, bin ich auch höchst motiviert.
Während sie in der Umkleidekabine die Klamotten anprobierte und mir dann präsentierte, saß ich nämlich vor einem großen Spiegel, umgeben von lauter Spiegeln.

So sehen Sieger aus ... einer der Detlefschen Motivationssprüche, der mir dabei in den Sinn kam. Jedenfalls habe ich das Trainingsprogramm von gestern heute direkt wiederholt und bekam meinen Fuß immerhin zu fassen.
Vielleicht kann ich morgen schon mal kurz den Türrahmen loslassen?

Beim Entrümpeln habe ich ganz leicht gefuscht und nicht das oberste Fach genommen, denn das steht voller Ordner, die ich in Ruhe durchsortieren muss. Morgen.
Heute ist wenig Ruhe in Sicht.
Daher sprang ich direkt zu Fach 2, in dem ein winziger DVD Spieler steht und ansonsten lauter DVDs, damit auf dem Crosstrainer DVD geguckt werden kann.
Eigentlich soll natürlich immer nur eine DVD dort sein, aber natürlich war das Fach vollgestopft und auch noch das geknipste Altpapier dazwischen, was ich nun entsorgt habe.
Irgendeine Gebrauchsanleitung in Sprachen, die keiner von uns beherrscht und der Flyer von einem Wellness Studio ...
Solche Flyer nehme ich immer gerne mit, lächle sie eine Weile an und komme dann doch nie dazu.

Die meisten DVDs habe ich wieder in ihr Regal zurückgebracht und eine Box aber bei Amazon angeboten. So sehr ich britische Kommödien liebe, so wenig lag mir diese Serie.
Damit sie nicht für 1,- Euro bei Ebay über den Tisch geht, habe ich sie bei Amazon eingestellt, die mir ganz nett Gebühren dafür abverlangen und wenn ich es richtig verstehe, kassieren die vom Käufer auch noch mal 3,- Euro Versand, während ich den Versand dann aber selbst zahlen muss?
Auch seltsam.
Bei der Zustandsbeschreibung habe ich kurz gegrübelt, ob es verkaufsfördernd ist, wenn ich sage, ich hätte nur eine DVD davon je gesehen ...

So, heute ist Brunnenkressen-Tag - außerdem muss ich dringend schauen, für wann ich die Zalando-Verlosung versprochen hatte und dann mal die glücklichen Gewinner für Zalando und das Buch ziehen.

Dienstag, 10. April 2012

Zurück zum täglichen Entrümpeln

Fernseher - Illuminati
Mailpegel - 54
gekauft - -
Intellekt - Die Nacht des Zorns von Fred Vargas
Körper - mein mühsames Comeback findet Ihr im Diät-Tagebuch
entrümpelt - 1. Schrank fertig im Büro
Ebay -
entsorgt - 1 ganze Kiste Krempel für den Tauschcontainer


Ostern ist vorbei,
bis auf den hundsdämlichen Husten bin ich wieder fit ...
... und so wandle ich wieder voll motiviert auf meinem Pfad in ein viel besseres Leben.
Ihr wisst schon ... schlanker, entrümpelter und dem Kommerz abgeschworen.

Eine edle Spende hat mich auch auf dem Pfad der Tugend gehalten, was Bücher angeht, denn ich kann ja nun wirklich nichts dafür, wenn mir ein lieber Mensch das neue Buch von Fred Vargas schenkt und mich damit rettet.
Wobei ich das Buch in diversen Buchhandlungen schon in der Hand hatte und schlicht zu lesen begonnen hatte, es aber jedesmal schaffte, es wieder zurückzustellen ... kurz vor Kassenschluss ...

Meinen täglichen Wegwurf habe ich durchgezogen, aber ernsthaft entrümpelt habe ich seit dem letzten Eintrag nicht mehr. Also war heute nun immer noch der 1. Büroschrank dran.
Die Fächer waren geschafft, aber auf dem Schrank wartete die Erinnerungskiste meine Sohnes,
seine Schultüte und 2 Kerzen.
Seine Taufkerze und seine Kommunionskerze.
Für diese Sachen hatte ich im letzten Jahr für jedes Kind noch eine riesige Aluminium-Reisekiste angeschafft.
Olivers Kiste habe ich nun bestückt. Außerdem fand ich noch einen Schwung Stickbilder (so eine Art sticken nach Zahlen), die ich für sein Kinderzimmer gemacht hatte. Lauter lustige Tierbilder, die nun auch in der Kiste liegen und warten ... hihi ... auf Enkelchen?
Egal - jedes Kind hat nun viel Platz für sentimentalen Kram.
Weil ich gerade dabei war, räumte ich den 2. Schrank auch noch ab, auf dem sich - Überraschung - die bisherige Erinnerungskiste meiner Tochter fand, die auch schon überquoll. Außerdem ihre Schultüte, ihre Kommunions- und Taufkerze.
Ich räumte alles in ihre Reisekiste, wischte die Schränke ab und freute mich, denn obwohl noch das Chaos im Büro klar in Führung liegt, ist doch schon wieder was geschafft.

Da heute auch der Tauschcontainer wieder geöffnet ist, können wir nachher meine Funde der letzten Tage entsorgen.
Ebay macht mir immer weniger Spaß.
Jetzt bekommt man das Geld nicht mehr direkt, sondern die Käufer zahlen an Ebay, die sich ein goldenes Näschen an den Zinsen verdienen.
Bisher habe ich nichts mehr verkauft.
Es nervt mich eh schon, dass man selbst Käufer, die sich niemals melden und nicht zahlen, nicht mehr negativ bewerten kann. Diese Zahlungstaktik fühlt sich noch mehr nach Entmündigung der Verkäufer an und ich grüble, ob ich mich nach all den Jahren dann nicht doch langsam mal dort abmelde.


Das Töchterlein kam gerade kichernd um die Ecke und führte mir "Fuß in Hand" in Elefantenpuschen vor ... das, was bei mir im Diätroulette derzeit eher nicht gut klappt ...

Montag, 2. April 2012

April, April ...


... der macht was er will.

Aber ich gebe zu: etwas entgeistert bin ich angesichts des Schnees dann doch.