Beim Entrümpeln ist es sehr wichtig, niemanden zu bevormunden.
Naturgemäß fällt es ja viel leichter, den Kram zu entrümpeln, der anderen gehört.
Ach, gelegentlich zB. wenn ein Bekannter ein neues Stück seiner Sammlung bei präsentiert, spüre ich das tiefe Verlangen, ihm mal seine Wohnung und die Werkstatt gründlich aufzuräumen und ihn zu befreien.
Daher kann mein Ehemann heilfroh sein, dass es ihn gar nicht gibt.
Er hätte keine Chance, hier eine umfangreiche Jägermeister-Sammlung anzulegen und nebenbei eine "gut ausgestattete" - sprich, völlig zugemüllte - Garage zu haben.
Egal, wie sehr man für sich selbst verinnerlicht hat, dass Besitz aus viel unnötigem Ballast besteht, muss man beherzigen, dass andere das anders sehen könnten und auf die Nachricht,
"ich habe all deinen überflüssigen Kram entsorgt!"
eher undankbar reagiern könnten.
Wenn ich also entrümpelnd durch das Haus schlendere, räume ich alles, was mir von meinem Sohn so in die Finger fällt, in sein Zimmer, statt es in der Liste der 1.000 zu entrümpelnden Dinge aufzunehmen.
Auch Dinge, die mir gehören und die ich bezahlt habe, die aber von ihrer Textur her eher in den Interessenbereich meines Sohnes fallen, zeige ich ihm zuerst einmal und warte ein "kann weg!" von ihm ab.
Das kommt seltener, als es mir Recht wäre, aber gestern hat er gleich einen ganzen, 3,3 kg Korb Elektroschrott abgenickt.
Kabel, Geräte, Fernsteuerungen und alte Telefone.
Ich zähle es dennoch nur als einen Gegenstand.
Sonst komme ich in die Verlegenheit, irgendwelche Dinger und Kabel genauer bennen zu müssen ...
Mit der Ausbeute 3 Bücher und Elektrokram, bin ich für heute einfach mal zufrieden und widme mich mal anderem und nicht der nächsten Schuhschrankschublade.
12.410 Gramm vorher + 4.505 Gramm neu - 16.915 Gramm entrümpelt
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