vom Weltverbessern, Entrümpeln, Konsumverzicht und Lebensglück ...

mein Blog vom Entrümpeln, Konsumverzicht, Ausmisten, Downshiften, Minimalismus oder so :) Bis zum Ende des Jahres sollen es 1.000 Teile weniger sein!

Sonntag, 13. März 2016

Das große Osterentrümpeln

An diesem Wochenende fand bei mir mein alljährliches Osterentrümpeln statt.
Ich schleppte die Kiste mit der Osterdeko vom Dachboden und dekorierte das Haus nun auf Frühling.

Alles Dekomaterial, das nicht verdekoriert wurde, landet dabei automatisch im Müll.

Da ich natürlich nichts wegwerfen möchte, an dem ich hänge, begann eine Suche nach weiteren, zu verkitschenden Orten.

Mein Schlafzimmer, das Wohnzimmer, Gästezimmer, Zimmer meines Sohnes und die Badezimmer sind dabei tabu.
Osterkitsch freie Zonen, sozusagen.
Aber ich tobte mich mit Plastikeiern an meiner Kornellkirsche aus.
Hängte liebevoll umstrickte Plastikeier an meinen Torbogen und natürlich mussten im Haus sämtliche Dekoflächen dran glauben.
Es war lustig, wo ich noch überall Weihnachtskram entdeckte, der mir schlicht entgangen war.
Hier ein Kranz, dort ein Stern und da noch ein Engelchen.
Überall hängen dort nun Häschen, Küken, Eier und Gedöns.

Ok, es ist vielleicht nicht so schauderhaft viel, wie es klingt.


Natürlich mussten sämtliche Flächen dafür auch noch aufgeräumt und gewischt werden.

Übrig blieb ein kleiner Karton voll Deko, die mir viele Jahre kitschige Dienste geleistet hatte, die nun aber einfach - wenn man mal ehrlich ist - schäbig geworden ist.
Eigentlich hätte ich sie als "Bodensatz" oder "ach, das reicht so!" wieder auf den Dachboden getragen und auch im nächsten Jahr wieder nicht verwandt, da auch ein Jahr Schonfrist nichts an "schäbig" geändert hätte.
Daher meine: was in diesem Jahr nicht das Haus dekoriert, dekoriert die Tonne!

Als ich gestern mit den Plastikeiern im Garten beschäftigt war, fielen mir gleich ein paar Hundert Bäume ins Auge ... meine Eiche versät sich wie wild und ganz junge Eichen tarnen sich ganz gut als harmlose kleine Sträucher, die schon immer dort wuchsen ...
Ich habe mir nun Fotos gemacht um zu wissen, wo ich kahle Sträucher erwarten kann und wo schlicht ein Wald zu wachsen versucht.

Was ich ausreißen konnte, wurde noch ausgerissen - der Rest umgehend knapp über dem Boden abgeschnitten.

Was macht man nur mit all den schönen Trieben?
Kränze!

Den biegbaren Teil eines jeden Triebs kann man wunderbar nutzen um sich einen "Rohling" für einen schönen Naturkranz zu wickeln.

Da hier der Knick* geschnitten wurde, lagen noch gefällte Weiden am Wegesrand.
Davon habe ich mir Weidenkätzchen abgeschnitten und sie den Bienen in meinem Garten hingehängt.

Ein Knick ist so eine norddeutsche Sache und hier erklärt der Nabu, was dahinter steckt:
Knicks in Schleswig Holstein

So, wieder etwas entrümpelt - Ostern kann kommen :)



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